Pfarrwallfahrt nach Einsiedeln vom 13. – 15. September 2023

Alle zwei Jahre folgen wir den Spuren von Markgräfin Sibylla Augusta, die sich oft und gerne auf den Weg ins schweizerische Einsiedeln gemacht hat, um ihre Anliegen zur Gnadenmutter von Einsiedeln zu tragen. Mit Erlaubnis des damaligen Abtes von Einsiedeln durfte sie auch in Schlackenwerth (heute Ostrov) und in Rastatt die Kapelle nachbauen lassen und erhielt für beide Kapellen jeweils auch eine Nachbildung der Marienfigur mit Kind, wie sie in Einsiedeln zu finden ist.
So machten sich am frühen Morgen des 13. September insgesamt 43 Personen auf den Weg, um in Einsiedeln das Engelweihfest mitzufeiern, das Fest, an dem der wundersamen Weihe der Gnadenkapelle von Einsiedeln gedacht wird. Den Auftakt bildete eine Morgenandacht in der Einsiedelner Kapelle in Rastatt, bevor es mit dem Omnibus losging, um dann zur Mittagszeit im Hotel anzukommen. Die Chormitglieder hatten bald darauf ihre Probe, denn abends sollte der Pontifikalgottesdienst vom Chor mitgestaltet werden. Interessant für alle waren auch die Führung durch das Kloster und die Bibliothek und auch die Dia-Show über das Kloster eröffnete interessante Einblicke in das klösterliche Leben dort. Die abendliche Messfeier in der Basilika war der erste Höhepunkt dieser Tage, die einige Glanzpunkte für die Gruppe bereithielten. In dem von Abt Urban geleiteten Gottesdienst brillierte die Kantorei St. Alexander unter der Leitung von Bezirkskantor Jürgen Ochs und die Sängerinnen und Sänger hatten selbst die größte Freude daran, in diesem großartigen Gottesdienst singen zu dürfen. Im Anschluss saß man noch länger in schöner Runde beisammen. Am 14. September, dem eigentlichen Festtag, konnte die Rastatter Gruppe ganz vorne sitzen, als im Pontifikalamt der Stiftschor von Einsiedeln mit der Spatzenmesse Mozarts die Liturgie mitgestaltete. Direkt im Anschluss lud Abt Urban zum Empfang ein und es war eine ganz kurzweilige Stunde, wo er vom Kloster und seiner Geschichte berichtete und auch Zeit blieb für die Fragen aus der Gruppe. Nach dem Mittagessen hieß es einsteigen, um an den Vierwaldstätter See zu fahren. Zwei Stunden dauerte die Schifffahrt mit der „Gotthard“ und allen tat es gut, einfach den See und die Bergwelt zu genießen. Am Abend dann wieder ein Höhepunkt, der alle berührte, die dabei waren: Die feierliche Komplet mit der anschließenden Lichterprozession über den Klosterplatz. Dieser war mit tausenden Lichtern geschmückt, die sich mit den Lichtern der Gläubigen verbanden, die diese in den Händen trugen. Es war ein imposantes Bild, das sich allen bot, und der feierliche Abschluss in der Klosterkirche mit der Toccata von Widor setzte dem Ganzen noch das I-Tüpfelchen auf. Alle waren ganz beseelt von dieser schönen Feier und den damit verbundenen Eindrücken. Der letzte Tag der Pfarrwallfahrt begann mit der gemeinsamen Messfeier in der Gnadenkapelle in der ansonsten leeren Klosterkirche. Auch eine besondere Stunde für die Wallfahrtsgruppe. Nach dem Frühstück ging es dann Richtung Zürich, wo zwei Stadtführer auf uns warteten, die uns durch die Stadt an der Limmat führten. Der gemütliche Abschluss fand dann auf deutscher Seite statt, in einem Landgasthof in Efringen-Kirchen. Dankbar für die gesegneten Wallfahrtstage kehrte die Gruppe dann nach Rastatt zurück. Mit dem festen Wunsch, dass die Verbindung zwischen Rastatt und Einsiedeln lebendig bleibt.